Am vergangenen Samstag traf sich die Werfergilde der Leichtathleten im Römerbergstadion, um sich nach dem Corona-Lockdown erstmalig mit den Sportgeräten Diskus, Kugel und Speer zu vergleichen. Noch im Juni wurde die Veranstaltung aufgrund der noch unklaren Bedingungen und nicht zur Verfügung stehender Kampfrichter kurzfristig abgesagt. Die Neuansetzung für Samstag, den 21. August stellte sich aber als richtige Entscheidung heraus. Die Voranmeldungen ließen starke Wettbewerbe erahnen und die vorhergesagten Wetteraussichten hätten besser nicht sein können. Selbst der Umstand des notwendigen 3G-Status, der ein Tag vor dem landesoffenen Wettkampf auch für diese Freiluftveranstaltung zur Pflicht wurde, konnte die Athleten nicht von der Anreise abhalten, die zum Teil 100km und mehr betrug.
An dieser Stelle soll diesmal aber nicht von den vielen athletischen Leistungen, die mit Stadionrekorden und vielen persönlichen Bestleistungen wirklich bemerkenswert waren, berichtet werden. Dieses Kapitel stellt mal die Menschen in den Vordergrund, die für Rekorde und Bestleistungen genauso notwendig sind, wie die Athleten selbst.
Allen voran soll hier ein Name erwähnt werden, dessen Einsatz und Engagement nun mehr seit fast auf den Tag genau 56 Jahren anhält und für die Organisation unzählbarer Wettbewerbe verantwortlich ist. Viele Höhen und Tiefen hat Günter Ebeling seit Gründung der Abteilung mitgemacht und obwohl er immer sein Wissen mit der jüngeren Generation freimütig geteilt hat, ist er auch heute noch bei der Planung und Durchführung der SuS-Wettkämpfe unersetzbar.
War bei der 21. Dreikampfwoche knapp 14 Tage vorher noch fraglich, ob ohne offiziellen Kampfrichter-Obmann die ehemals so stark vertretene Kampfrichtergruppe des SuS Oberaden die Corona-Krise übersteht, wurde beim Werfertag eine von vielen Seiten gelobte Leistung aller Beteiligten abgeliefert. Die jahrelange Betreuung von KRO Jürgen Eichert trägt noch immer Früchte. Christine Klockow, Gabi Fliege, Verena Wiedeking und Ilona Schaub bewiesen sich in der nicht immer ganz einfachen Protokollführung. Werner Silz und Dietmar Westerhellweg hatten die Gerätekontrolle voll im Griff. Die Starter Egon Pohl und Andreas Schlüter schickten bei der Dreikampfwoche die Läufer mit einer außerordentlichen Professionalität auf die Runden. Eugen Popp konnte als Obmann „Lauf“ gemeinsam mit seinen Zeitnehmern Hans-Joachim Felgenhauer, Francesco Donato, Claudia Olschewski, Jürgen Eichert, Heinz-Georg Wessels und Manfred Matuschek und einigen weiteren alle Zeiten auf die Zehntel Sekunde festhalten. Den Hochsprung leitete Ingrid Reinke souverän wie eh und je. Bei den Weitenmessungen der Langwürfe hatten Klaus van Empel, Jürgen Eichert, Christian Rohowski, Manfred Matuschek, Klaus Schulz und Andrea Fuhrwerk alle erzielten Weiten unter Kontrolle. Beim Weitsprung führten Dagmar Schlüter, Reinhold Hoffmann, Henry Herbst und Tanja Dovsek sicher den Wettbewerb.
Wilhelm Holtsträter kümmerte sich in seiner Funktion als Platzwart um alle an ihn herangetragenen Belange und ließ keine Frage bei Auf- und Abbau der Veranstaltung unbeantwortet.
Die notwendig gewordene Einlasskontrolle lösten Dirk Wittkowski und Anja Kostrzewa mit viel Fingerspitzengefühl und sorgten mit einer fantastisch gegrillten Bratwurst und kühlen Getränken für die nette Bewirtung der Gäste und Aktiven. Annegret Brigatt kümmerte sich im Vorfeld um sämtliche Einkäufe der Veranstaltungstage.
Aus Sicht der Organisatoren machte es wirklich Spaß, diese Tage zu begleiten und den Athleten eine gute Basis für ihre Leistungen zu bieten. „Ich komm‘ aus wir“ steht über einer Brücke der A40 bei Bochum. Der SuS-LA kann noch immer auf eine gute Gemeinschaftsleistung bei der Organisation von Wettbewerben bauen. Wir können „Verein“, wenn wir wollen und wir sollten bemüht sein, die Grundsätze eines gemeinschaftlichen Handelns zukünftig wieder etwas mehr in den Vordergrund zu stellen.
Der Vorstand der Abteilung lädt auch aus diesem Grund zu einem Stadion-Oktoberfest gleich am 1. Oktober ein, um allen Fachbereichen der SuS-Leichtathletik für die treue Vereinsmitgliedschaft und das Engagement in den Gruppen ein kleines Dankeschön auszusprechen. Bei Verköstigung und kleinem Rahmenprogramm, offen für alle Mitglieder und deren Familien, soll das gemeinschaftliche Beisammensein im Mittelpunkt stehen.